KÖLNER MUNDARTTHEATER »En Käjeltour nohm Sauerlandstän« Der Spielkreis Fritz Monreal feiert seinen 66. Geburtstag mit einem neuen Milljöspill. Das neue Milljöspill von Stephan Henseler spielt im Köln der Gegenwart. Die Käls vum Käjelklub „Jot Holz“ planen eine Kegeltour in den Sauerlandstern. Alle sind froh, einmal von zu Hause wegzukommen. Ausschlaggebend für das Ziel ist eine Kontaktanzeige einer netten Dame in der Zeitung. Natürlich geht es darum, Party zu machen, ohne die eigene Frau im Schlepptau zu haben. Kurzerhand planen die dazugehörigen Frauen ebenfalls eine Tour. Sie haben sich ein Wellnesshotel ausgesucht. Ohne das gegenseitige Ziel der Reise zu kennen, checken beide Gruppen in ein und demselben Hotel ein. Am Abend veranstaltet das Hotel, welches in kölscher Hand liegt, den „Maskenball im Sauerlandstern, op kölsch“. Wie wird wohl das erste Aufeinandertreffen der Eheleute, wenn die Masken fallen? Erleben Sie, wie viele zufällige Zufälle ganz zufällig passieren können. Premiere: Freitag, 26.10.2018, 19 Uhr Weitere Termine: Samstag 27. 10. 2018 17 Uhr Sonntag 28. 10. 2018 16 Uhr Freitag 02. 11. 2018 19 Uhr Samstag 03. 11. 2018 17 Uhr Sonntag 04. 11. 2018 16 Uhr Samstag 10. 11. 2018 17 Uhr Sonntag 11. 11. 2018 16 Uhr Freitag 16. 11. 2018 19 Uhr Samstag 17. 11. 2018 17 Uhr Sonntag 18. 11. 2018 18 Uhr Freitag 23. 11. 2018 19 Uhr Samstag 24. 11. 2018 17 Uhr Sonntag 25. 11. 2018 18 Uhr Veranstaltungsort: Brunosaal, Klettenberggürtel 65, Köln-Klettenberg (zu erreichen mit den Straßenbahnlinien 13 und 18) Eintritt: 15 € (einschl. Garderobe und Programmheft). Die Sitzreihen sind nummeriert. Kartenvorbestellung: An den Theater- und Konzertkassen Neumarkt im U-Bahn-Tunnel (2 57 38 42) und Kaufhof (2 23 44 38); bei Tabakwaren Leo Wilden (41 69 62); bei Bücher Weyer (36 34 23); sowie unter 02203/3 23 84 (Fam. Henseler) und an der Abendkasse. 28 KLAAF
STADTGESCHICHTE Bodenschätze – Archäologie in Köln Älteste Bibliothek nördlich der Alpen entdeckt! Welch spannende und aufsehenerregende Nachricht nicht nur für Bibliothekare. Bei Ausgrabungen an der Antoniterstraße stießen die Archäologen der Kölner Bodendenkmalpflege auf Überreste eines römischen Bauwerks, was zunächst nicht ungewöhnlich in dieser Stadt ist. Auffallend sind jedoch die Nischen in den Innenwänden des Gebäudes. Gegenüber des Eingangsbereichs, der unter einem benachbarten Gebäude verborgen liegt, ist eine größere Nische in der Wand zu sehen, bei der es sich wohl um einen Apsis handelte, in der eine Statue stand. Unter den erhaltenen antiken Gebäuden wiesen nur die Bibliotheken eine solche Gestaltung auf. Daher kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass etwa 150–200 n. Chr. an der südwestlichen Ecke des Forums eine Bibliothek errichtet wurde. In den Nischen waren Schränke eingelassen, die den Lesestoff enthielten. Natürlich handelte es sich nicht um gedruckte Bücher, Hörbücher oder gar E-Books, sondern um Schriftrollen aus Papyrus oder Pergament, auf denen handschriftlich die Texte festgehalten waren. Die Ausgrabungen brachten weitere überraschende Funde ans Tageslicht, so die Überreste von mindestens zwei Töpferwerkstätten. Sie können in der Sonderausstellung „Bodenschätze“ besichtigt werden, die bis Ende 2018 im Römisch- Germanischen Museum zu sehen ist, zusammen mit weiteren neuen Fundstücken aber auch älteren, die in den Depots lagerten. Im Mittelpunkt stehen Themen, die in der ständigen Präsentation bisher nur unzureichend oder gar nicht behandelt wurden. Die Ausstellung spannt einen zeitlichen Bogen von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter, beginnend mit den Überresten aus der bandkeramischen Siedlung von Köln-Lindenthal. Weitere Schwerpunkte bilden das kaiserliche Flottenlager Alteburg und das Kastell Divitia. Ein Highlight der Ausstellung, ein Portätmedaillon aus Kalkstein, wurde auf einem römischen Grabbezirk an der Severinstraße gefunden. Es ist um 40 n. Chr. entstanden und hat einen Durchmesser von 44,5 cm und eine Tiefe von 12 cm. Wahrscheinlich stand es frei neben einem Grabbau, sein Träger, wohl eine Inschrift, ist jedoch nicht erhalten. Das Medaillon zeigt das stilisierte Bildnis eines männlichen Verstorbenen. Dieser blickt die Besucher von der Mitte des Ausstellungsraumes aus ernst an und ebenso vom Titel des lesenswerten Begleitbandes. Dieser erläutert die fünf Ausstellungsthemen und setzt sie in ihren historischen Kontext. Ein weiteres Kapitel informiert über die Geschichte und die Aufgaben des Römisch-Germanischen Museums und der Kölner Bodendenkmalpflege. Ingeborg Nitt Marcus Trier; Friederike Naumann-Steckner (Hrsg.) Bodenschätze – Archäologie in Köln J. P. Bachem Verlag, Köln 2018 ISBN: 978-3-7616-3328-1 Ausstellung vom 20.7. bis 31.12.2018 im Römisch-Germanischen Museum Roncalliplatz 4, 50667 Köln Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr, jeden ersten Donnerstag im Monat 10–22 Uhr STADTGESCHICHTE KLAAF 29
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