KÖLNER ABEND Der Kölner Abend Der „Kölner Abend“ im Frühjahr musste leider wegen der behördlichen Auflagen rund um die Corona-Pandemie ausfallen und wird im Mai 2021 nachgeholt. Nun hoffen wir, am 3. November 2020 um 19 Uhr unsere erfolgreiche Reihe fortsetzen zu können. Das Moderatorenpaar Monika Salchert und Hans-Georg Bögner haben ein Programm vorbereitet, das von Musik geprägt ist. Mit dabei ist natürlich die beliebte „Hausband“ des Kölner Abends: das Willy Ketzer Jazztrio. Der Gästereigen beginnt mit dem 2009 gegründeten Filmhaus Chor. Unter der Leitung von Guido Preuß unterhält er das Publikum mit fetzigen Melodien und passenden Tanzund Showelementen aus Film und Fernsehen. Seit rund drei Jahren gibt es in Köln den jüdischen Karnevalsverein „Kölsche Kippa Köpp e. V. vun 2017“, der an die Tradition des früheren jüdischen Karnevalsvereins „Kleiner Kölner Klub“ anknüpfen möchte. Der Präsident Aaron Knappstein berichtet über seine Erfahrungen im Karneval und im heutigen Köln. Der Fernseh- und Rundfunkmoderator Thorsten Schorn ist dem Publikum bereits auf verschiedenen Sendern wie RTL und Vox oder Das Erste und WDR begegnet. Georg Stallnig ist Tanzlehrer und betreibt eine Tanzschule. Er erläutert seine Arbeit mit Kindern und Demenzkranken, in der er sehr gerne kölsche Musik einsetzt. Den musikalischen Abschluss gestaltet die Band StadtRand mit Sänger Roman Lob. Unser Komponistenporträt befasst sich mit Marie-Luise Nikuta. Die „Mottoqueen“ des Kölner Karnevals verstarb am Veilchendienstag, dem 25. Februar dieses Jahres mit 81 Jahren. Als sie sich am 11. 11. 2014 auf dem Heumarkt von der Bühne verabschiedete, endete eine erfolgreiche und ungewöhnliche Karriere als Sängerin. Denn als Frau hatte sie Foto: Raimond Spekking Foto: Michael Röhrig Foto: Ralf Schmiess Foto: Ralf Schmiess Filmhaus Chor Guido Preuß Marie-Luise Nikuta Georg Stallnig 10 KLAAF KÖLNER ABEND
KÖLNER ABEND Foto: Martin Boden Foto: privat Aaron Knappstein Thorsten Schorn Foto: WDR, Annika Fußwinkel StadtRand es in den 1960/70er Jahren nicht leicht, im Kölner Karneval Fuß zu fassen. Aber sie verstand es, sich durchzusetzen, zumal sie ihre Lieder selbst textete und komponierte. Im Laufe der Jahre entstanden mehr als 160 Karnevalslieder, darunter über 40 Mottolieder. Zu den bekanntesten Titeln gehören: „E paar Jrosche för Ihs“, „Kölsch, Kölsch, Kölsch“, „Stroßebahn- Song“, „Mer loße uns nit lumpe“ oder „Wenn die Engelcher ens Fastelovend fiere“. Rund 45 Jahre lang war sie aus dem Kölner Karneval nicht wegzudenken. Sie war jedoch auch außerhalb von Köln karnevalistisch unterwegs. So nahm sie 1974 an der Steubenparade in New York City teil und reiste 1987 und 1991 mit den Roten Funken zum Karneval nach Namibia. Auch wenn sie in den letzten fünf Jahren nicht mehr als Sängerin auftrat, schrieb sie doch weiterhin ihre Lieder. Außerdem engagierte sie sich für Aids- und Demenzkranke und nahm am Christopher Street Day teil, für den sie 2003 ebenfalls ein Mottolied komponierte. Im Laufe ihres Lebens erhielt sie eine Vielzahl von Ehrungen. So wurde ihr als erster Frau sowohl die Willi- Ostermann-Medaille wie auch, bei ihrer Verabschiedung, der „große Verdienstorden mit Brillanten“, eine der höchsten Auszeichnungen im Kölner Karneval, für ihr musikalisches Schaffen zugesprochen. Lassen Sie sich diesen hochinteressanten und sehr bunten Abend nicht entgehen! Kölner Abend, 3. November 2020, 19 Uhr in der Volksbühne am Rudolfplatz Karten: 22 € / ermäßigt 20 € an der Abendkasse in der „Volksbühne am Rudolfplatz“, 17 € / ermäßigt 15 € (zzgl. VVK-Gebühr) bei allen KölnTicket Verkaufsstellen, koelnticket.de, Tel.: 0221/2801 sowie im Sekretariat der „Akademie för uns kölsche Sproch“, Im Mediapark 7, 50670 Köln (Mo–Fr von 9–13 Uhr) KÖLNER ABEND KLAAF 11
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