KÖLN ENTDECKT Der Mispelbaum vor Sankt Maria im Kapitol Erst kürzlich erschien im Kölner Emons Verlag der Bildband „Fotogeschichten Kölner Südstadt“ von Eusebius Wirdeier, Wolfgang Niedecken und Chargesheimer. Wir fahren quer durch die Stadt auf seinen Spuren und schauen uns die Orte in der Südstadt von heute an, die der Fotograf einst in seinen Bildern verewigt hat. Lassen sie sich noch wiedererkennen? Im Museum Ludwig sind derzeit Chargesheimer-Fotos zu sehen und in unserer Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur können Sie einige Werke von August Sander anschauen. Witzig und originär Neu in diesem Jahr sind wirklich witzige Exkursionen im Quartier Latäng. Eine der besten Freundinnen von Dirk Bach führt an die Orte, wo der quirlige Entertainer bekannt wurde. Ein weiterer Schauplatz ist der Studentenclub „Das Ding“, wo viele Studierenden schon mal betrunken waren. Nirgendwo sonst kann man so günstig „vorglühen“ und trinken wie im „Ding“. Wir haben herausgefunden, dass in der Disko mal eine Tanzschule war, in der nach Mary Wigman-Art Ausdruckstanz unterrichtet wurde. Was für eine Fügung, dass dort heute immer noch getanzt wird. Die jüdische Tänzerin Lotte Berk nahm dort Unterricht, bis sie 1933 Nazi-Deutschland verlassen musste. In den 1950er Jahren eröffnete sie eine Tanzschule in London, zu deren Mitgliedern Joan Collins und Barbara Streisand gehörten. Das Deutsche Tanzarchiv hat uns die Fotos von Chinita Ullmann zur Verfügung gestellt, die im „Ding“ die Tanz schule hatte und lädt herzlich in die aktuelle Ausstellung: „Goldene Jahre. Kölner Tanzträume – Aufbruch in den 1960er Jahren“ ein. Und sonst? Chargesheimer: Südstadt © Priska Höflich Neu sind außerdem viele Radtouren, die zum Beispiel besondere Bäume thematisieren. Genauso gehen wir der Kölner Luftfahrtgeschichte nach, zwischen Butzweiler Hof und Kunibertsrampe, wo vor hundert Jahren Wasserflugzeuge auf dem Rhein landeten. Die Radtour „Spur des Weines“ führt durch die Innenstadt und endet mit einer Weinprobe. Auch der FC steht auf dem Programm, selbstverständlich am Morgen des EM-Finales. „Köln von oben“ sehen wir in diesem Jahr zwischen Hansaring und der Südstadt. Zwischenstationen sind die Hahnentorburg oder das alte Fernmeldeamt in der Sternengasse. Spannend wird es auch „Nachts auf Melaten“. Hier besuchen wir nicht nur den Sensenmann und einzelne Gräber, sondern auch die wilden Tiere in der Stadt. Neu aufgelegt sind die Touren „Kunst mit Hund“ sowie die „Bunkerfahrradtour“. In diesem Jahr schauen wir uns am Anfang den Hochbunker am Großmarkt an. Im Untergeschoss gibt’s eine Schießanlage, die originalgetreu erhalten ist. Auf dem Weg zum Atombunker Kalk hören wir Geschichten von Widerständlern in der Elsaßstraße und dem alten Bunkerlazarett unter dem ehemaligen Beethovenplatz. Siedlungsbau untersuchen wir 2024 mit der GAG ausschließlich op der Schäl Sick. Und zwar konkret zwischen Blauem Hof, Weißer Stadt und Germania Siedlung „Kunst mit Hund“ ist diesmal sehr hundeaffin. Es geht in den Stadtwald, wo Konrad Adenauer viel angestoßen hat, von dem wir Kölnerinnen und Kölner heute noch zehren. Unserem ehemaligen OB ist am Ende auch eine eigene Radtour gewidmet, die fast ausschließlich durchs Grüne führt. © Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv / Bildnummer rba_cch000089_08 22 KLAAF KÖLN ENTDECKT
KÖLN ENTDECKT © Priska Höflich © Priska Höflich Erstlingswerk von Riphahn Kölner Weinkeller MEHR INFO Wir haben uns Mühe gegeben, viel Neues auf den Weg zu bringen. Aber: Urlaub in Köln hat natürlich auch genau wieder die Touren im Programm, die Dauerbrenner-Charakter haben. Schaut doch mal auf unsere Seite: www.urlaubinkoeln.de. Die Tickets findet man unter Rausgegangen Köln. Wer den Newsletter von Urlaub in Köln abonniert, wird rechtzeitig daran erinnert. 2023 waren die Karten schnell ausverkauft. Priska Höflich KÖLN ENTDECKT KLAAF 23
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