KÖLN ENTDECKT Urlaub in Köln 2024 – 16 Tage lang zu Fuß und mit dem Rad durch die Stadt 5. bis 21. Juli 2024 Dorthin gehen, wo man sonst nicht hinkommt, das Alltägliche anders sehen, Abtauchen in Kölns spannende Geschichten. Das ist „Urlaub in Köln“. © Fotograf/in unbekannt o.A. | Deutsches Tanzarchiv Köln [Obj.Nr. 414_41459] Chinita Ullmann © Priska Höflich Blick vom Fernmeldeamt Dirk Bach 20 KLAAF KÖLN ENTDECKT
KÖLN ENTDECKT Die Zahl der Köln-Besuchenden ist wieder gestiegen, die Bevölkerungszahl auch. Köln ist offensichtlich attraktiv. Das städtische kulturelle Angebot ist entsprechend groß und die Altstadt als Hotspot bisweilen etwas voll. Unser Programm „Urlaub in Köln“ feiert aber keinen Junggesellenabschied mit, sondern sucht das Originäre, die kölsche Seele und zwar hauptsächlich unter freiem Himmel. In über 50 Exkursionen werden Ecken und Orte vorgestellt, die viel damit zu tun haben, dass sich Marketing-Fachleute den Slogan ausdachten, „Kölle es e Geföhl“. Wir als Akademie för uns kölsche Sproch fördern den Erhalt der kölschen Sprache und vermitteln Heimatkunde. Dazu zählen Brauchtum, Geschichte und Geschichten über Kölner Persönlichkeiten, die wir mit vielen journalistisch versierten Expert*innen vermitteln. Innovation aus Köln Konrad Adenauer, Dirk Bach, August Sander, Chargesheimer oder Cornelius Stüssgen waren Persönlichkeiten, die untrennbar mit der Stadt verbunden sind. Der Kolonialwarenhändler Stüssgen gilt als Vordenker der Deutschen Supermärkte. Dass dieser akribische Geschäftsmann Verpackungsmaschinen erfand und als erster Kaufmann seine Belegschaft auf Rollschuhen durch das Lager flitzen ließ, ist genauso interessant wie der Bau seines Lagers selbst. Innerhalb von sieben Monaten ließ er einen riesigen Weinkeller in 13 Metern Tiefe bauen, der im Krieg dann als Bunker für die Ehrenfelder Bevölkerung genutzt wurde. Der Künstler Ewald Mataré gestaltete die schmiedeeisernen Gitter und die sogenannte Schatzkammer, wo auch heute Weinproben stattfinden. Die Weinschläuche für die Fässer unten im Keller hängen seit 1929 im Treppenhaus und dokumentieren eindrucksvoll, wie Stüssgen Weine aus den Ländern importierte, aus denen Menschen kamen, die hier als „Gastarbeiter“ in der Braun- und Steinkohle gearbeitet hatten. Der Lambrusco lief wie „Schmitz Katze“. Seine Maxime, Qualität und Frische an erste Stelle zu setzen, machte aus ihm einen Geschäftsmann, der schon vor dem er sten Weltkrieg über 100 Filialen besaß. Fotolocations von August Sander und Chargesheimer In Köln haben sehr viele herausragende Fotografieschaffende gewirkt. Allen voran August Sander, dessen Archiv wir für Köln gesichert haben. Und Chargesheimer, der mit viel kölschem Humor und künstlerischen Impetus das Köln der 1960er und 1970er Jahre festgehalten hat. Die legendären Köln-Aufnahmen vergleichen wir auf Fahrradtouren mit dem Hier und Jetzt – besuchen die Orte, von denen aus fotografiert wurde wie zum Beispiel die Dachterrasse vom Hansahochhaus. Wir gehen den Weg nach, den August Sander mit seiner Großformatkamera zurückgelegt hat. Erst mit dem Paternosteraufzug in die 12. Etage, dann zu Fuß bis aufs Dach, um aus der Vogelperspektive die Stadt zu betrachten. Hansahochhaus © Priska Höflich © Gisela Geng ALLE TERMINE KÖLN ENTDECKT KLAAF 21
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